Projekt

Projektbeschreibung

Zukunftsmobilität

Das Forschungsvorhaben REMOBIAS verfolgt das Ziel, Nutzern aus dem ländlichen Raum die optimale Mobilitätslösung unter Berücksichtigung seiner spezifischen Präferenzen anzubieten.

Zu den zu integrierenden Mobilitätsanbietern zählen maßgeblich Mitfahrgelegenheiten sowie der ÖPNV. In Abhängigkeit der Pilotregion werden weitere Angebote wie Gemeinschaftsverkehre (insbes. Bürgerbusse und -autos), Carsharing sowie als Fallback-Lösung Taxiverkehre integriert.

Schlussendlich wird eine cloudbasierte B2B-Plattformumgebung aufgebaut, die Schnittstellen zur Anbindung von Mobilitäts­dienst­leistern an ein Smart-Living System bietet. Die Architektur der Lösung berücksichtigt, dass die Mobilitätslösungen der Projektpartner, insbesondere aber auch die Verkehrsmittel anderer Mobilitätsanbieter, durch Schnittstellen angebunden werden können. Plattformbausteine bilden die Entwicklungsgrundlage für Diensteanbieter mit Mobilitäts­angeboten für ländliche Regionen.

Arbeitspakete

AP1: Anforderungsanalyse

Ziel: die Erstellung eines abgestimmten und digital abgebildeten Anforderungskatalogs

Prozess: Use Cases werden ausgearbeitet, technische Anforderungen abgeleitet, ein Rollen-Rechte Konzept für Zugriffsgruppen erstellt und Anforderungen aus Sicht zielgruppenorientierter Bedarfe und Vermarktbarkeit ausgearbeitet

Lösungsweg: Sicher stellen, dass im Sinne des Requirements Engineering alle Phasen des Requirements Engineering durchlaufen werden

AP2: Konzeption

Ziel: Konzeptionierung des gesamten Mobilitätsassistenten, basierend auf den erhobenen Anforderungen und bis dato gewonnenen Erkenntnissen

Prozess: kontextsensitiver Mobilitäts- und Assistenzdienste werden konzepiert, externee Informationen integriert, Mitfahrsystem und Apps adaptiert, Dienste Dritter für Schnittstellenmodel evaluiert, Interaktions- und Visualisierungskonzept erstellt und Demoanwendung konzepiert.

Lösungsweg: eine technologische Entwicklungs-Roadmap für die folgende Softwareentwicklung

AP3: Implementierung Visualisierung

Ziel: Visualisierungskonzept und die Interaktionslogik im Mobilitätsassistenten vor dem Hintergrund der Nutzergruppe umzusetzen

Prozess: erste Features im Applikation einsetzen, Testfälle definieren, Komponenten- und Integrationstests durchführen und Dokumentation erweitern

Lösungsweg: Auf bestehende, quelloffene Kalender-Services bzw. eigene Lösungen zurückgreifen, welche hinsichtlich ihrer Konsistenz und Qualität für die Integration in den Mobilitätsassistenten in der Wohnung und der Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse der Senioren bewertet werden.

AP4: Interaktionslogik

Ziel: die Spezifikation, die Umsetzung und das Testen aller Elemente des Funktionslayouts auf Basis der erhobenen Anforderungen und priorisierten Lösungen. Hauptziel ist die Entwicklung der generischen Programmierschnittstelle zu den Mobilitätsservices und dem Cloudserver

Prozess: Nutzerpräferenzen lernen und abspeichern, Smart-Living-System integrieren, Datenschnittstellen entwicklen, Schnittstellen für Demoanwendung anbinden, bestehender Bewertungen abgleichen, Fehler beheben und Komponenten- und Integrationstests durchführen

Lösungsweg: Bei allen Arbeiten der Interaktionslogik gilt die Fragestellung, welche Informationen wann von wem benötigt werden und wie diese Informationen sich gegenseitig bedingen. Analog zu der Implementierung der Visualisierung (AP3) sind Interaktionslogiken vor dem Hintergrund der Nutzergruppen einer Anwendung von zentraler Bedeutung.

AP5: Implementierung Mobilplattform und Schnittstellenmodul

Ziel: die Fertigstellung des Mobilitätsassistenten als real nutzbare Anwendung für die ausgewählten Zielgruppen unter Berücksichtigung der Mobilitäts- und Assistenzservices der Netzwerkpartner und insbesondere unter Anbindung von Services Dritter unter Nutzung des universellen Schnittstellenmoduls zum Cloudserver.

Prozess: Rahmenanwendung erstellen, Terminansicht und Statusinformationen implementieren, Testfälle definieren, Komponenten- und Integrationstests durchführen und Dokumentation erstellen und erweitern

Lösungsweg: Hierbei kommen in dieser Ausbaustufe voraussichtlich (hybride bzw. progressive) Web-Apps zum Einsatz, z. B. unter Verwendung des Frameworks React Native bzw. Xamarin.Forms, die die Entwicklung von Cross-Plattform-Applikationen im mobilen Bereich beschleunigen und vereinfachen können.

AP6: Evaluation

Ziel: der Einsatz des Mobilitätsassistenten unter realen Einsatzbedingungen mit der Nutzergruppe in deren Lebensumfeld und die Bewertung der Ergebnisse. Im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses wird Nutzerfeedback erhoben und umgesetzt

Prozess: cloubasierte Plattformumgebung und Vorkonfiguration aufbauen, Prototyp Rollout, technische Auswertung, Evaluation mit Nutzern durchführen und Evaluation auswerten

Lösungsweg: Durch eine stringente Dokumentation der Evaluationsergebnisse und einen kritischen Abgleich mit den Anforderungen sowohl aus technischer Sicht und Sicht der einzelnen Stakeholder im Sinne eines Berichts entsteht ein Anforderungsbacklog für die kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung des Mobilitätsassistenten für den Rollout und Skalierung mit weiteren Nutzergruppen.

Unterstützen Sie das Projekt!

Zu Projektbeginn suchen die Projektpartner Kooperations- und Anwendungs­partner in ganz Deutschland mit Schwerpunkt auf Niedersachsen/Region Oldenburg, Rheinland-Pfalz/Region Ludwigs­hafen und Baden-Württemberg/Region Rhein-Neckar.

Interessenten wie Kommunen, Mobilitätsdienstleister, Krankenkassen, innovative Wohnungsbauunternehmen, Betreiber von Senioren­einrichtungen, Wohlfahrtsverbände, deren Verbandorganisationen (Kostenträger) sowie Sponsoren können sich per E-Mail an die genannten Kontakte werden.

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